Vom 1. bis zum 15. August bin ich für die Telebibel Zürich mit dem alttestamentlichen Buch Jesus Sirach unterwegs. Dieses wurde wohl vor 170 vor Christus geschrieben und stammt vom jüdischen Lehrer Jesus ben Sirach. Hier hört ihr mehr davon. Gut, ab und zu verweise ich gerne auf Jesus von Nazareth. Er und seine Gottesbeziehung betreffen mich mehr. Manchmal ist es förderlich einen Vergleich zu haben, wie man auch noch denken könnte. Allen noch einen schönen Sommer.
Kategorie: Allgemein
Brücken statt Mauern
Edito zu ite 3/2019: Liebe Leserin, lieber Leser
Um Mauern wird heute gestritten. Seien diese nun physisch sichtbar oder auch nur geistig zu verstehen. Interessanterweise sind es gerade Staaten der sogenannt freien Welt, die reale Mauern errichten oder zumindest damit ringen. So zum Beispiel die USA oder auch Israel. Wir Schweizer und Schweizerinnen streiten um andere Mauertypen. Wollen wir nun einen Rahmenvertrag mit der EU? Und wenn ja, welchen? Die Gewerkschaften, welche ansonsten eher den Ruf von Weltenbürgern pflegen, sind in der Schweiz plötzlich auf der Seite der Mauerbauer. Sie fürchten um die guten und privilegierten Arbeitsrechte der Schweiz.
Ja, auch die römisch-katholische Kirche baut Mauern. Intern: Wiederverheiratet Geschiedene dürfen nicht zur Kommunion. Extern: Auch die reformierten Mitchristen und Mitchristinnen sind nicht zugelassen. Ihnen fehlt die römisch-katholische Kirchengemeinschaft. Ob Jesus von Nazareth vor zweitausend Jahren auch so gedacht hätte? Ich wage es zu bezweifeln.
Mauern schliessen aus. Mauern können jedoch auch einschliessen. Was ist denn der Unterschied zwischen einem Kloster und einem Gefängnis? Beide haben Zellen, Mauern und Guardiane/Wärter. Klostermauern schliessen aus. Gefängnismauern schliessen ein. Beide Male geht es um die Frage von Sicherheit. Mönche wollen vor Räubern und Eindringlingen sicher sein – gut, natürlich auch ihre Stille bewahren. Auch die Gesellschaft will vor Verbrechern und Mördern geschützt sein.
Nein, Einschluss ist nicht nur negativ. Wenn die Schweiz keine Kriegsgüter an Kriegsparteien liefert, dann ist diese Exportmauer meines Erachtens richtig und gut. Diskutiert wird ja aktuell vor allem, was denn solche Kriegsgüter sind. Computer können beispielsweise sowohl für den Krieg wie auch für den Frieden eingesetzt werden.
Ach ja. Brücken statt Mauern. Doch allzu schnell bleibt man bei den Mauern stehen. Vielleicht helfen da Brücken weiter. Dieser Frage geht diese ite-Ausgabe nach und ich wünsche Ihnen gute und differenzierte Erkenntnisse. Mit zu schnellen Antworten wird wohl auch oft gegen gute Lösungen «gemauert».
Hier geht es zur Homepage des Magazins.
Taktwechsel
«ProMusikante – die etwas andere Musikschule für Erwachsene», lese ich auf der Homepage. Da fühle ich mich als Nachbar und Kapuziner sehr angesprochen. Nicht primär Leistung und Perfektion steht im Zentrum, sondern die Freude am gemeinsamen Musizieren und Tun. Auch sind nicht begabte und verheissungsvolle Jungtalente am Anfang ihrer Karriere gesucht, sondern ältere Menschen – 50plus steht im Untertitel – die positiv ausgedrückt auf ein schönes und erfülltes Leben zurückschauen können.
Johannes 21 und Psalm 103
Vom 1. bis zum 15. Mai ist es wieder soweit. Zwei Wochen bin ich mit der Bibel unterwegs. Eine faszinierende Geschichte mit dem Auferstandenen am See und ein wunderbares Lied von David. Hier hört ihr mehr davon. Allen eine frohe Osterzeit. Pace e bene
Klostergemeinschaften heute
Artikel in Pfarreiblatt Katholische Kirche Kriens, 7/2019. Hier geht es zum PDF.
ite: Körper und Religion
Edito: Liebend gerne lasse ich mich im Wasser die Aare hinuntertreiben und fühle mich getragen. An einem Fronleichnamsgottesdienst wurde diese Erfahrung aufgegriffen. Die Predigerin erzählte, dass für sie das Bild vom «Getragen sein im Wasser» gleichzusetzen sei mit dem Getragen sein von Gott. Umso mehr geniesse ich heute solche Wassermeditationen, sie sind Ausdruck meiner Gottesbeziehung.
Campo Cortoi
Seit Jahren gehe ich mit Familien und Jugendlichen im Herbst in den Tessin. Es sind dies Familienferien auf dem Campo Cortoi. Hier einige Impressionen.
Reifen und Halten
Liebe Schwestern und Brüder, Franziskus ist ein Heiliger, der gerne verkannt wird. Und auch ich muss mir stets wieder vergegenwärtigen, nein so einfach und vor allem so schnell geht es im Leben, und vor allem in der Gottesbeziehung, nicht. Fastfood oder ein schnelles spirituelles Gipfelerlebnis sind nicht das Ziel unserer Berufung und unseres Beschenktwerdens durch Gott. Mit Franz von Assisi entdecke ich immer mehr und vor allem tiefer, es geht um reifen und halten! Ansonsten kommt unser Herz nicht mit.
Zuerst ich
«Gott hat mir Brüder geschenkt», so schreibt Franz von Assisi in seinem geistlichen Testament. Dieser Satz macht Eindruck und prägt heute mein Leben. In meinem Alltag geht mir oft durch den Sinn: «Gott hat mir Geschwister geschenkt.» Und je mehr ich mich daran ausrichte, desto offener werde ich für solche Geschenke der Begegnung und der Solidarität. Ich darf auch Mitmenschen vertrauen. Ich muss nicht alles alleine tun – und gemeinsam haben wir «Unseren Vater im Himmel».
Telebibel Hebräerbrief
Vom 1. bis 15. September ist es wieder so weit: Die täglichen Telebibelimpulse sind angesagt. Der Hebräerbrief ist nicht ganz so einfach und spricht oft in ungewohnten Bildern und Beispielen. Vor allem die mythische Gestalt Melchisedek als Vorläufer von Jesus Christus ist dem Briefschreiber ein Anliegen.