Faszination und Wehmut

Eine zehnjährige Homepage-Tradition endet

Einmal in einer echten Burg zu Hausen, das macht Spass. Ja, diese Burg hat schon manchem Sturm getrotzt. Natürlich hat sie mit ihrem Alter auch einige Schwächen: Eines Morgens war der Burgherr auf Suche eines Leckes in uralten Wasserleitungen. Pläne davon gibt es natürlich keine.

Gestern konnte ich meine neu gestaltete Homepage einweihen. Sie ist nun responsive, d.h. kann auf Computer, Tablett und Phone gesehen werden. Auch ist sie nun interaktiv, d.h. Besuchende der Homepage können Kommentare abgeben.

Faszination und Wehmut sind wohl die Stimmungen, die mich seither etwas begleiten. Ich freue mich an der neuen Homepage und traure wohl gleichzeitig immer noch etwas alten Zeiten nach.

Mein liebstes Gebet

Ursprünglich gefunden bei Anton Rotzetter, in Gott der mich atmen lässt, dann erweitert mit Ausschnitten von Gebeten von Bruder Klaus und Franz von Assisi

Du Sonne meines Lebens,
dir streck ich mich entgegen.
Ich will hineintauchen in dich und baden in dir.
Lass mich umgeben sein von Licht und Wärme,
durchdrungen von deinen Strahlen,
ergriffen von deinem Feuer.
Schenke mir, was mich näher bringt zu dir.
Entferne von mir, was mich trennt von dir.
Lass mich Stärke finden in dir.

Amen.

Frohe Ostern

Osterbrief

Gott ist ganz anders: diese Erfahrung habe ich in diesem Winter des Öfteren gemacht, wenn ich biblische Texte meditiert habe. Manchmal ist es zum Verzweifeln: Gott und sein Wirken entsprechen in diesen Texten oft nicht meinen Vorstellungen und ich muss offene Fragen stehen lassen. Vielleicht werfen die muslimischen Glaubensgeschwister uns Christen zu Recht vor, dass wir die Tendenz hätten, unseren Gott allzu leicht zu verzwecken und zu verniedlichen. In der Liturgie beten wir zum allmächtigen Gott, obwohl uns das Leben Jesu alles andere als einen mächtigen Gott aufzeigt. Wenn ich an Mose vor dem brennenden Dornbusch denke oder an das Leben von Jesus aus Nazareth, dann fällt mir vor allem Gottes Solidarität mit den leidenden und ungerecht behandelten Menschen auf.

http://www.adrianm.ch/wordpress/wp-content/uploads/2015/04/2015.-Osterbrief-von-Br.-Adrian-Guardian-Kloster-Rapperswil.pdf

Selbst ist der Mann

Pfarreiforum.ch, Pfarrblatt Bistum St. Gallen

Lange und mühsam ist die Reise. Der mächtige Schatzmeister war in Jerusalem beten. Als Eunuch durfte er den Tempel nicht betreten. Er musste die Psalmen draussen singen. Als gelehrter Mann, der sogar fremde Sprachen lesen konnte, blieb ihm auch noch das Verständnis der Bibel fremd. Er liest im Buch des Propheten Jesaja, versteht zwar die Worte, aber nicht den Sinn des Gelesenen. Hartnäckig, aber alleine, liest er im Heiligen Buch der Juden. Hätte nicht Gott eingegriffen, der einsame Mann würde heute noch verständnislos die Worte des Propheten Jesaja rezitieren. Weiter.

 

Regentage

Tessin, Campo Cortoi, Natur Pur

Früher dauerte ein Natur Pur von einem Freitag bis zum Sonntag und fand im Freien statt. In letzten Jahren gingen wir jeweils auf die Alp Campo Cortoi, nahe Locarno. Der Tessin gilt als Sonnenstube der Schweiz. Dieses Jahr war Föhn und Sonne im Norden der Alpen. Dem Süden blieb nur noch der Regen. Doch haben solche nassen Tage auch ihren Reiz. Es kommen interessante Gesellen an die Oberfläche. Der Feuersalamander flieht nämlich nicht den Regen, sondern den Fotografen.