Mein liebstes Gebet

Ursprünglich gefunden bei Anton Rotzetter, in Gott der mich atmen lässt, dann erweitert mit Ausschnitten von Gebeten von Bruder Klaus und Franz von Assisi

Du Sonne meines Lebens,
dir streck ich mich entgegen.
Ich will hineintauchen in dich und baden in dir.
Lass mich umgeben sein von Licht und Wärme,
durchdrungen von deinen Strahlen,
ergriffen von deinem Feuer.
Schenke mir, was mich näher bringt zu dir.
Entferne von mir, was mich trennt von dir.
Lass mich Stärke finden in dir.

Amen.

Frohe Ostern

Osterbrief

Gott ist ganz anders: diese Erfahrung habe ich in diesem Winter des Öfteren gemacht, wenn ich biblische Texte meditiert habe. Manchmal ist es zum Verzweifeln: Gott und sein Wirken entsprechen in diesen Texten oft nicht meinen Vorstellungen und ich muss offene Fragen stehen lassen. Vielleicht werfen die muslimischen Glaubensgeschwister uns Christen zu Recht vor, dass wir die Tendenz hätten, unseren Gott allzu leicht zu verzwecken und zu verniedlichen. In der Liturgie beten wir zum allmächtigen Gott, obwohl uns das Leben Jesu alles andere als einen mächtigen Gott aufzeigt. Wenn ich an Mose vor dem brennenden Dornbusch denke oder an das Leben von Jesus aus Nazareth, dann fällt mir vor allem Gottes Solidarität mit den leidenden und ungerecht behandelten Menschen auf.

http://www.adrianm.ch/wordpress/wp-content/uploads/2015/04/2015.-Osterbrief-von-Br.-Adrian-Guardian-Kloster-Rapperswil.pdf

Jäger und Gejagter

Beobachtungen auf einer Wanderung

Stets war ich auf der Suche nach einem fliegenden Tier, plötzlich stolperte ich fast über einen Meditierenden zu meinen Füssen. Der Gejagte der Flieger schaute mich mit ruhigen Augen an.

 

 

Dieser Jäger hier scheint mit Bauen beschäftigt zu sein. Also keine Gefahr.

 

 

Er blickt mit kritischem Auge. In der Ferne sieht man noch das Eis, das langsam der Wärme weicht.

 

 

Er hätte grossen Hunger.

 

Er geniesst die Sonne und hofft nicht entdeckt zu werden.

 

Wasservögel

Vergebene Suche nach Waldvögel

Eigentlich bin ich ja am Morgen nach Laupen ZH gereist und bin fleissig durch den Schnee gewatet. Ich wollte Waldvögel fotografieren. Gehört habe ich sie zwar, aber fotografieren konnte ich keinen von ihnen. Zu schnell waren sie wieder weg. Darum bin ich dann am Nachmittag an den See gegangen!

 

 

Selbst den Raben habe ich am See-Ufer fotografiert!

 

 

Hühner-Rechte

Ite 2015/01

Ein Veganer isst weder Huhn noch Ei. Ein Vegetarier isst das Ei, nicht aber das Fleisch. Und andere Menschen geniessen beides, sowohl ein leckeres Ruhrei wie auch einen goldigen Huhnerschenkel. In naher Zukunft wird es keine einheitliche Huhnerrechte geben. Doch ist mehr und mehr festzustellen, dass den Tieren ein angemessener Lebensraum zugestanden wird. Die hier fotografierten Huhner leben nachts in einem sicheren Huhnerstall und tagsuber im Freien. Und wehe, es kommt ihnen ein Apfel in den Weg, dem geht es dann an den Kragen! Pik! Pik! Pik! Hier geht es zum PDF der Zeitschrift.

Selbst ist der Mann

Pfarreiforum.ch, Pfarrblatt Bistum St. Gallen

Lange und mühsam ist die Reise. Der mächtige Schatzmeister war in Jerusalem beten. Als Eunuch durfte er den Tempel nicht betreten. Er musste die Psalmen draussen singen. Als gelehrter Mann, der sogar fremde Sprachen lesen konnte, blieb ihm auch noch das Verständnis der Bibel fremd. Er liest im Buch des Propheten Jesaja, versteht zwar die Worte, aber nicht den Sinn des Gelesenen. Hartnäckig, aber alleine, liest er im Heiligen Buch der Juden. Hätte nicht Gott eingegriffen, der einsame Mann würde heute noch verständnislos die Worte des Propheten Jesaja rezitieren. Weiter.